Ein cineastischer Jahresrückblick - das waren die Constantin-Filme 2023

Das Jahr 2024 steht vor der Tür und damit ist es für uns wieder an der Zeit, auf die vergangenen zwölf Monate zurückzublicken. Was für ein außergewöhnliches Jahr es doch war! Wir haben im Kino gemeinsam gelacht, haben Tränen vergossen und ganz viel Liebe verspürt. Es war spannend, es war emotional, es war lustig, es war ein ganz großes Fest an Film-Highlights. Der nahende Jahreswechsel bietet uns nun die perfekte Gelegenheit, auf die unvergesslichen Momente des Constantin Film-Jahrgangs 2023 zurückzublicken. 

Etwas schwerfällig startete der Januar 2023 – alles noch grau, trist und trüb und ein bisschen so ging es auch Moritz Bleibtreu als Bobby Müller in CAVEMAN. Eine etwas eingeschlafene Ehe, die von seiner Frau kurzerhand beendet wird, führt dazu, dass sich der 0-8-15 Typ plötzlich mit seinem Alter Ego aus der Steinzeit auseinandersetzen muss. Von dem prähistorischen Jäger bekommt Bobby augenöffnende Weisheiten über Mann und Frau und deren Zusammenleben mitgeteilt und versteht die Welt plötzlich ein kleines bisschen besser. Lasst euch gesagt sein: Klischees kommen nicht von ungefähr!  

Passend zum Valentinstag belebte der Film PERFECT ADDICTION die winterliche Tristesse mit einer explosiven Mischung aus Leidenschaft und Kampfkunst im Boxring. In dieser fesselnden Geschichte muss UFC-Trainerin Sienna (Kiana Madeira) den Betrug ihrer großen Liebe Jax (Matthew Noszka) verkraften. Trotz Jax‘ Erfolg als Champion im Mixed Martial Arts, den er vor allem Siennas herausragenden Trainingsmethoden verdankt, hintergeht er sie. Um Rache zu nehmen, beschließt Sienna, Kayden (Ross Butler) zu trainieren, damit dieser Jax in dessen stärkster Arena – dem Ring – besiegen kann. Wen wundert´s, dass sich während des intensiven Trainings zwischen Sienna und Kayden eine unerwartete Anziehung entwickelt, die Funken nur so sprühen und sie sich näher und näher kommen… 

Einen Vorgeschmack davon, wie sich der anstehende Sommer anfühlen könnte, bekamen wir dann im März schonmal mit den Jungs aus Neukölln in SONNE UND BETON. Während eines unfassbar heißen Berliner Sommers der 2000er Jahre zeigen Lukas (Levy Rico Arcos) und seine Freunde Gino (Rafael Luis Klein-Heßling), Julius (Vincent Wiemer) und Sanchez (Aaron Maldonado-Morales), wie man sich als Teenie in der toughen Gegend der Berliner Gropiusstadt bewährt. Schlägereien, Alkohol, Parties, Diebstahl – die Jungs im Film stehen den Jungs aus der Buchvorlage von Felix Lobrecht in Sachen Schei*e bauen in nichts nach. Dafür gab´s dann auch zu Recht jede Menge Auszeichnungen, wie etwa den Bayerischen Filmpreis für Drehbuch und Bildgestaltung. Ja Jungs… Dings… normal, oder?! 

Von Berlin gings dann ab ins Ruhrgebiet. Und zwar mit der wohl coolsten Karre der Filmgeschichte, einem Opel Manta. Einem? Nein – DEM Opel Manta. Denn auf MANTA MANTA – ZWOOTER TEIL hat die Nation über 30 Jahre lang gewartet! Natürlich ist Til Schweiger als Kult-Schrauber Bertie wieder mit von der Partie genau wie der Rest der Clique von 1991: Tina Ruland begeistert als erwachsen(er) gewordene Uschi, mit beiden Beinen im Leben stehend und das Herz am rechten Fleck. Michael Kessler bringt Klausi zurück und der ist – naja, Klausi eben.  

Vom Schrottplatz zur (Schrot-)Flinte, von der motorisierten Pferdestärke ab aufs wirkliche Pferd. Eine historische Portion Abenteuer gabs mit DIE DREI MUSKETIERE – D’ARTAGNAN. Die französische Produktion mit Vincent Cassel als Athos, Pio Marmaï als Porthos und Romain Duris als Aramis beweist ein weiteres Mal, dass der Stoff von Alexandre Dumas Romanklassiker auch nach fast 180 Jahren noch funktioniert. Die drei berühmtesten Mitglieder der französischen königlichen Leibwache nehmen sich auch hier wieder dem jungen D’Artagnan (François Civil) an, der zur Garde der drei Musketiere gehören möchte und sie mit Leib und Seele bei ihren tugendhaften Aufträgen unterstützt, aber mit seinem jugendlichen Leichtsinn auch die ein oder andere Komplikation auf den Plan ruft – wo doch eigentlich das französische Königspaar gerettet werden muss.  

Und dann war er schon da, der Sommer. Und die langen Schulferien wurden von Teens in ganz Deutschland ausgekostet – zum Beispiel um stundenlang mit Freund*innen auf dem Skatebord zu fahren. So wie die das berühmte Influencerinnen-Zwillingspaar Lisa und Lena, die in der Gen Z vermutlich niemand nicht kennt, und die mit GET UP ihr Filmdebüt feierten. Ein Film, der auf das junge Publikum zugeschnitten ist: Es geht um Freundschaft, um Engagement, um gegenseitige Unterstützung und Zusammenhalt und Verständnis. Es geht um all das, was gerade als junger Mensch manchmal so wahnsinnig schwer sein kann. Und natürlich geht es um ganz viel Spaß! 

Vom vielen Skaten kriegt man Hunger. Da kommt ein Teller Rehragout doch genau richtig! Serviert von Sebastian Bezzel alias Franz Eberhofer in kulinarischer Feinabstimmung mit Simon Schwarz als Rudi Birkenberger kam im August mit REHRAGOUT-RENDEZVOUS der neunte Teil der kultigen Eberhofer Krimis ins Kino und hatte natürlich alles dabei, was die Filmreihe so erfolgreich macht: Einen verzwickten Vermissten-, äh: Mordfall für das Ermittler-Dreamteam Franz und Rudi, das „guade“ Essen der Oma, Freundschaft, Beziehungskriseleien zwischen Franz und Susi (Lisa Maria Potthoff), die als stellvertretende Bürgermeisterin Karriere macht, und ganz allgemein natürlich der groteske Realismus von Niederkaltenkirchen, den wir alle kennen und lieben. Dieses Mal stand die männliche Dorfgemeinschaft ganz schön Kopf, denn plötzlich hatten die Frauen die Emanzipation für sich entdeckt, allen voran Susi und die Oma. Wir sagen: Das war höchste Zeit!

Und schon fielen wieder die ersten Blätter und schwupp, war es Herbst, der uns auch schon wieder die langen, dunklen Tage ankündigte. Da brauchte es eine Wohlfühlgeschichte auf der Leinwand. Und die kam, in Form eines besonders schönen Schmankerls für die kleinen wie auch die großen Zuschauerinnen und Zuschauer, mit der Rückkehr des beliebtesten Kobolds überhaupt, dem Pumuckl! Dafür wurde sogar Meister Eders Werkstatt wieder originalgetreu bis ins letzte Detail aufgebaut. Constantin Film machte dem kleinen Klabautermann sein großes Kinodebüt möglich und zeigte ab Oktober drei ausgewählte Episoden von NEUE GESCHICHTEN VOM PUMUCKL vorab auf der großen Leinwand! Die Serie mit 13 Folgen à 25 Minuten ist seit Ende des Jahres auf RTL+, bei RTL und bei TOGGO zu sehen.  
 

Wer sich jetzt alt fühlt, weil der Original-Pumuckl bereits vor 40 Jahren im Fernsehen lief: So alt wie Harold Fry seid ihr noch nicht! Im Oktober nahm uns der rüstige Rentner Harold (Jim Broadbent) in DIE UNWAHRSCHEINLICHE PILGERREISE DES HAROLD FRY mit ins malerische Northumberland im grünen Osten Englands. Denn nachdem er sich eigentlich schon damit abgefunden hatte, dass sein Leben so blass und unscheinbar zu Ende gehen würde, wie es die letzten Jahrzehnte nun mal verlief, setzt ein Brief seiner im Sterben liegenden Jugendfreundin Queenie einen ganz neuen Aktivismus bei ihm frei, der Harold zu einer ganz persönlichen Pilgerreise beflügelt. Mit jedem Schritt befreit er sich von seinem alten Selbst und entdeckte die Wunder des Lebens neu. 

Zum Ende des Jahres blieb es dann gleich nochmal emotional und gereist wurde auch nochmal. In DAS BESTE KOMMT NOCH! denken die beiden besten Freunde Felix (Til Schweiger) und Arthur (Michael Maertens) aufgrund eines Irrtums, dass der jeweils andere sehr bald an Krebs sterben wird. Sie machen sich auf eine letzte Reise, um die großen Wünsche des Freundes zu erfüllen und das Leben und ihre Freundschaft ein letztes Mal gemeinsam zu feiern. Taschentücher nicht vergessen! 

Beendet wird das Kinojahr 2023 nun mit einem Film mit WOW-Effekt! Und das genau dort, wo wir alle an Silvester hinschauen werden: In den Weiten des Sternenhimmels. Dorthin geht es in WOW! NACHRICHT AUS DEM ALL. Die beiden Jungforscher*innen Billie (Ava-Elizabeth Awe) und Dino (Felix Nölle) tüfteln zusammen an einem selbstgebauten Radioteleskop und stoßen tatsächlich auf Signale von Außerirdischen! Aber niemand will ihnen glauben, auch nicht die Leute im ESA-Weltraumhafen, wo die neugierigen Kids Antworten suchen. Also machen sie sich einfach selbst auf dem Gelände auf Spurensuche und ehe sie sich versehen, sitzen sie aus Versehen in einer startenden Rakete. Einmal ins Weltall katapultiert, startet ein spannendes Abenteuer – und wer weiß, vielleicht bringt das die beiden den mühsam aufgespürten Außerirdischen (oder was dort draußen auch sein mag…) ein kleines bisschen näher?! 

Mit dem Wumms einer startenden Rakete möchten wir euch nun in ein fantastisches (Kino-)Jahr 2024 schicken und euch mit auf den Weg geben: Haltet nicht nur nach Raketen und Sternschnuppen Ausschau, sondern auch nach den wunderbaren Kinofilmen, die die Constantin Film im nächsten Jahr für euch parat hat! Wir freuen uns auf viele spannende, unterhaltsame, emotionale, kluge, lustige und beeindruckende Geschichten.