Ab auf die Tanzfläche! Mit STEP UP am Welttanztag!

Auf der Welt gibt es über 7000 unterschiedliche Sprachen – viel Potenzial für Missverständnisse. Glücklicherweise gibt es unter ihnen eine ganz spezielle Art der Kommunikation, die alle verstehen und von der die Menschheit schon seit Jahrtausenden Gebrauch macht: Es geht ums Tanzen! Denn am 29. April ist Welttag des Tanzes. Damit liegt der Tag auf dem Geburtstag des 1727 geborenen Jean Georges Noverre, der als einer der Begründer des klassischen Balletts gilt. Die Kunst, oder viel eher der Brauch, des Tanzes geht aber natürlich noch viel weiter zurück.

Heute feiern wir, dass Tanzen Menschen zusammenbringt. Aus diesem Grund wird in jedem Jahr eine bekannte Tanzpersönlichkeit ausgewählt, deren Botschaft weltweit verbreitet wird. In 2022 fällt diese Ehre auf die Direktorin des koreanischen Nationalballetts Kang Sue-jin. Und um besondere Tänzer*innen und Geschichten, in denen Tanzen Grenzen überwindet und Menschen eine neue Perspektive bietet, soll es auch hier gehen. Wir werfen einen Blick auf die flotten Beats und heißen Moves der STEP UP-Reihe.

Lange bevor Channing Tatum sich auf der großen Leinwand als Stripper freimachte, sorgte der Hollywoodstar bereits in einem anderen Tanzfilm für Furore: In STEP UP (2006) gab der damals 28-Jährige als Tyler Gage sein cineastisches Tanzdebüt.

In STEP UP erlebt das Publikum, wie zwei junge Menschen trotz unterschiedlicher Herkunft eine gemeinsame Sprache finden und sich näherkommen. Durch das Tanzen bekommt Tyler eine zweite Chance und eine Alternative zu Gewalt und Kriminalität. Die Chemie zwischen Channing Tatum und Jenna Dewan, die seinen Love Interest Nora spielt, ist übrigens nicht nur fiktiv – die beiden verliebten sich während der Dreharbeiten und blieben mehrere Jahre zusammen.

Der erste STEP UP-Film war 2006 ein großer Erfolg. Die Kombination aus heißer Choreografie und Spannung zwischen den Darsteller*innen funktionierte so gut, dass bald der Wunsch nach einer Fortsetzung laut wurde.

Alte Schule – Neue Bühne

Zwei Jahre später ging es für Channing Tatum in STEP UP TO THE STREETS weiter – allerdings nur in einer Nebenrolle. Dafür konnten sich Fans über ein neues leidenschaftliches Tanzduo freuen: Andie (Briana Evigan) und Chase (Robert Hoffmann). Im zweiten Teil der Reihe bringt Tatum als Tyler Street-Tänzerin Andie dazu, an der Maryland Tanzschule vorzutanzen. Sie wird zugelassen, muss sich aber weiter vor dem Direktor behaupten. Ihr Mittänzer Chase, dem sie näherkommt, hilft ihr dabei. Allerdings fehlt Andie nun die Zeit für ihre alte Tanzgruppe, die ihre Unterstützung für einen Tanzwettbewerb braucht. Andie wird sich entscheiden müssen.

STEP UP TO THE STREETS zeigt, dass auch in der Tanzwelt Grenzen existieren, die es zu überbrücken gilt. Während mit Vorurteilen gebrochen wird, überwindet Andie ihre Zerrissenheit zwischen Kunstschule und Street Style. Damit kehrt auch die Reihe der Maryland School of the Arts den Rücken.

Von der Straße nach Miami

STEP UP 3D und STEP UP – MIAMI HEAT führen das Publikum nach New York und Florida. Zunehmend werden Gruppendynamiken des Tanzens zum Fokus der Reihe. In STEP UP 3D stehen die New Yorker „House of Pirates“ vor der Herausforderung, die rivalisierte Tanzgruppe im großen World Jam zu besiegen. Dabei geht es zu heißen Rhythmen auch emotional her – das Publikum darf bei zwei Liebesgeschichten mitfiebern.

Auch in STEP UP – MIAMI HEAT muss sich eine Tanzgruppe beweisen. Diesmal jedoch in keinem Wettbewerb oder vor einer Jury. Die Flashmob-Gruppe „The Mob“ nutzt ihre Tanzkünste, um gegen den Umbau eines Wohnviertels zu demonstrieren. Hier zeigt sich, wie Tanz als Ausdruck von Meinung genutzt werden kann. Im Tanzen offenbaren sich nicht nur künstlerische Aspekte, sondern auch politische und kulturelle Überzeugungen. Diese gesellschaftliche Bedeutung findet sich auch im vierten Teil der STEP UP-Reihe.

Tanzen, Tanzen, Tanzen!

Das große Finale der Reihe führt mit STEP UP: ALL IN (2014) schließlich bis nach Las Vegas. Hier treffen wir auf bekannte Gesichter. Sean (Ryan Guzman), bekannt als Anführer von „The Mob“, will mit Kumpel Moose (Adam Sevani), der früher bei den „House of Pirates“ getanzt hat, eine neue Gruppe gründen. Gemeinsam wollen sie beim größten Wettbewerb der gesamten Reihe gewinnen und müssen ein letztes Mal über sich hinauswachsen.

Immer wieder tanzt sich das Kino in unsere Herzen. Dies liegt nicht nur an der einnehmenden Ästhetik und den beachtlichen Fähigkeiten der Tänzer*innen, sondern auch an der Energie, die durch Tanz transportiert wird. Im Tanz liegt eine eigene Sprache, die universell verstanden wird und Filme auf eine andere Ebene hebt. Wer heute nicht selbst tanzen geht, kann sich vom Anblick berauschen lassen und mal wieder STEP UP schauen. Viel Spaß dabei!